Heinrich

Gernot und Heike Heinrich besitzen eines der sehenswertesten Weingüter Österreichs. Dessen ungeachtet laden sie ihre Gäste lieber in den Salzberg und in den Gabarinza am Golser Wagram oder in den Alten Berg am Leithagebirge ein - je nach Jahreszeit auch inklusive eines Besuchs bei den Kirschbäumen und mit Besichtigung der Komposthaufen. Das ist nur natürlich, denn die Heinrichs betrachten ihren Betrieb lediglich als eine Station auf dem Weg zum Wein und als Mittel zum Zweck: mit so wenig Eingriffen in die Natur wie irgend möglich Weine zu erzeugen, die unverwechselbar für ihre Herkunft sind.

Ihr Sortenspiegel ist daher stark von den heimischen Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent dominiert, die sie in bevorzugten Lagen an beiden Seiten des Neusiedler Sees kultivieren. Daraus entstehen, je nach Jahrgangsausprägung unterschiedlich von "beiden Ufern" zusammengestellt, die reinsortigen Heinrich-Weine, die das gesamte Weinbaugebiet in Boden und Mikroklima abbilden. Dem gegenüber stehen die reinen Lagenweine wie der "Salzberg", der "Gabarinza" (diese beiden Cuvées erfahren internationale Unterstützung durch Merlot) und seit 2007 auch der Blaufränkisch "Alter Berg" (Winden), mit denen man sich ganz dem Terroir verschrieben hat. Quasi zwischen diesen Welten liegt der "Pannobile": eine Cuvée aus heimischen Sorten von definierter Herkunft und eine Leidenschaft, die man mit acht weiteren Winzerkolleg(inn)en aus Gols teilt.

Gernot und Heike Heinrich zu ihrem Weg: "Die Natur in all ihren Facetten sprechen zu lassen, ist unser erklärtes Ziel. Der Weg und die Mittel dorthin sind von einer beträchtlichen Menge an Handlungen geprägt, Grundsatzentscheidungen, die die Richtung vorgeben und unsere ethischen und qualitativen Vorstellungen widerspiegeln.

Mit dem Jahre 2006 haben wir uns für die biodynamische Landwirtschaft entschieden. Ein Weg, der im Weingarten beginnt und vor der geistigen Kultur keinen Halt macht. 2007 haben wir den Schritt über den See - ins Leithagebirge - gewagt und sind somit in ein weiteres, spannendes Weinbaugebiet eingetaucht.

Mehr und mehr haben wir uns im Keller zurückgenommen, die Weine in ihrem Werdegang begleitet, ihren Charakter gefördert und nicht verändert! Indem wir natürliche Prozesse zwar wahrnehmen und beobachten, jedoch so wenig wie möglich beeinflussen, setzen wir unsere Idee, authentische und originelle Weine zu keltern, so akkurat wie möglich um.

Weine, die nicht immer automatisch den "Mainstreamgaumen" überzeugen. Weine, für die man manchmal ein gutes Wort einlegen muss, damit man ihnen etwas geduldiger begegnet, ihnen die Zeit gibt, sich zu öffnen."

Bleiben wir also gespannt, denn die Heinrichs sind nicht nur für die kompromisslose Qualität ihrer Weine bekannt, sondern auch immer für die eine oder andere Überraschung gut.  Eines gilt in jedem Fall: ihre Weine sind von Weltklasseformat!!!



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