Sottimano

Andrea Sottimano und sein Vater Rino produzieren auf Ihrem nur 18 Hektar großen Weingut herausragende Qualitäten. Ihre Weinberge liegen allesamt in der Langhe zwischen Neive, Treiso und Barbaresco. Die Langhe befinden sich im südlichen Teil des Piemonts, kurz vor den Seealpen und den ligurischen Apenninen. Die Apenninkette schützt die Hügel vor den vom Meer kommenden feuchten Winden. Im Allgemeinen herrscht ein kontinentales Klima mit heißen Sommern und recht kalten Wintern. Durch die Vielzahl von Hügeln und Tälern wechselt das Kleinklima jedoch auf kleinstem Raum.

Die Zusammensetzung des Bodens ist geprägt vom Rückzug des padanischen Meeres, der vor zirka 16 Millionen Jahren begann. Zwischen seinen Erdschollen ist es immer noch möglich, zahlreiche marine Fossilien zu finden, die nach dem Verschwinden des Wassers aus der Poebene übriggeblieben sind. Das Substrat ist heute durch Lehm, kalkhaltigen und bläulichen Mergel, Tuffstein, Sand und schwefelhaltigen Gipsboden gekennzeichnet. Der Wechsel dieser Schichten führt dazu, dass die Reben dem Wein eine ausgezeichnete Finesse, Struktur und Eleganz schenken. Die Böden rund um Barbaresco sind dagegen kompakt, fest und mergelig schwer. So entstehen Weine, die fein elegant und in jungen Jahren manchmal etwas zurückhaltend wirken. Sie brauchen Zeit, entwickeln sich dann aber zu großen Weinen, die ihresgleichen suchen.

Das Weingut Sottimano wurde 1975 von Rino Sottimano gegründet. Rino hat klein aber fein angefangen, in dem er in der renommierten Barbaresco-Lage "Cotta" Weinberge erworben hat. Im Laufe der Jahre sind Filetstücke in den Lagen Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè hinzugekommen. Die Weinberge werden seit 1990 ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmittel und ohne den Einsatz von Kunstdünger bearbeitet.

Die Weinbereitung läuft eher traditionell ab. Die Mazeration und Gärung dauert 12 bis 24 Tage. Man vergärt nur spontan und setzt auch sonst keine kellertechnischen Hilfsmittel ein. So läuft auch die malolaktische Gärung spontan in französischen Barrique ab. Der Einsatz von neuen Barrique ist sehr dezent, so dass die Holznote auch in den jungen Weinen kaum spürbar ist. Nach dem Ausbau wird der Wein ohne Filtration und sonstige Schönung abgefüllt.

Die Weine überzeugen durch ihre feinfruchtige, elegante, subtile und doch herzhaft Art. Schon der Dolcetto bietet ein fast unschlagbares Preis-Genuss-Verhältnis. Die Lagen-Barbaresco zählen - zu recht - zum Besten, was das Piemont zu bieten hat und werden regelmäßig mit den begehrten Drei Gläsern im Gambero Rosso ausgezeichnet.



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